Rezensionen

Die Prinzessin der Instrumente ★★★★★ (Christian Berzins, Schweiz am Sonntag, September 2024)

Der Gitarristin Klara Tomljanovic gelingt das Kunststück, die klassische Gitarre mit Werken aus dem 21. Jahrhundert raus aus dem Schatten zu bringen. In Ersteinspielungen von Komponisten, die alle jünger als 60 sind, zeigt sie eine faszinierende Klangpalette und macht ihr Instrument nicht zu einer Königin, aber einer stolzen Prinzessin, die mit Hilfe der menschlichen Stimme zu den wundersamsten Klängen fähig ist.

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Sie spielt ihre Gitarre mit Bierflasche und Fahrradschlauch (Wilhelm Sinkovicz, Die Presse, Mai 2024)

(…) Vito Žurajs „Interfret“ soll wiederum das Bild zweier Winde beschwören, „die bizarre Wolkenformationen erzeugen“, mittels Klängen, die erforschen, was „zwischen den Bünden“ des Griffbretts an Tönen verborgen liegt. Dynamische Grenzen sprengt Steingrímur Rohloffs „Positive“, die zunächst „so laut wie möglich“ gespielt – und in sinnlosen Silben gesprochen – werden sollen, dann aber auch raffinierte Möglichkeiten des Flageoletts hören lassen. Wobei sich die Künstlerin hier am weitesten von der klassischen Gitarretechnik in Richtung Rockmusik entfernt, um dann in „lines“ von Nikolaus Brass auch kaum hörbare Obertöne zum Klingen zu bringen. Die CD schließt mit „Sakura“ von Detlef Heusinger, der endlich doch auch „typische“ Gitarreklänge nutzt, allerdings, um fernöstliche Assoziationen zu wecken. Wer auf der Suche nach einer „ganz anderen“ CD ist: Das wäre sie.

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Schreie auf der Gitarre (Alexander Dick, Badische Zeitung, Apr. 2024)

(…) Bei Alberto Carrateros "Phórminx" muss man sogar immer wieder überlegen, was da gespielt wird. Mundharmonika, ein schräges Streichinstrument? Spieluhrklang gesellt sich dazu. Es ist eines der Werke auf dem Album, das am deutlichsten macht, dass die (akustische) Gitarre eben längst nicht nur Zupfinstrument sein muss. Richtig radikal begegnet einem Márton Illés’ "Pychogramm VII. Perlekedös". Was übersetzt "zankend" heißt, fürwahr. Mikrotonal, perkussiv – und geradezu bösartig virtuos geht es da zu. Doch nichts scheint unmöglich bei Tomljanovic, die in Freiburg und Basel studierte und Mitglied beim am Freiburger SWR-Experimentalstudio angedockten Ensemble Experimental ist. Tomljanovic’ Verdienst ist es, dass sie den abstraktesten, kühnsten Schöpfungen wie Vito Žurajs "Interfret" oder Steingrímur Rohloffs "Positive" – Wutschreie hier inklusive – spannende musikalische Gestalt verleiht, ihre Hörer mitnimmt auf eine Reise in einen abenteuerlichen Klangkosmos, der doch "nur" Gitarre heißt.

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NEW GUITAR WORKS (da Gianluigi Mattietti, MusicPaper, Apr. 2024)

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(…) Dietro gli scatti nervosi, i gesti stizziti, spinti anche nel registro sovracuto, alternati a suoni soffocati, a piccoli glissati che sembrano echeggiare una chitarra hawaiana, emerge l’impulso rissoso, un’eccitazione crescente che culmina verso la fine in una scarica rabbiosa e percussiva. Insomma, una esperienza d’ascolto davvero elettrizzante.

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New Guitar Works (Reinhard Kager, Neue Zeitschrift für Musik, Feb. 2024)

(…) Erst im letzten Werk dieser bemerkenswert abwechslungsreichen CD kommen eher herkömmliche Gitarrenklänge ins Spiel, die allerdings deutliche Affinitäten zur asiatischen Musik besitzen. Zumal Detlef Heusinger in Sakura – Saku (2003) explizit Bezug nimmt auf die Faszination der Kirschblüte in Japan. Ein sanftes Verklingen nach einer abenteuerlichen Klangreise.

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Neue Klangwelten (Ecki Ramón Weber, concerti Media, Jan. 2024)

(…) Das Universalinstrument Gitarre bietet sich auch als Experimentierfeld an. Dies belegt das aktuelle Album von Klara Tomljanovič mit sechs Werken aus dem 21. Jahrhundert, die meisten aus den letzten Jahren, alles Ersteinspielungen. Selbst wer glaubt, viel von der Konzertgitarre zu wissen, wird verblüfft sein, was noch alles möglich ist. Teils mit Präparationen wie Fahrradschlauch und Essstäbchen, dem Spiel mit einer Flasche auf den Saiten, teils mit Einsatz von Spieluhren oder der eigenen Stimme entlockt Tomljanović ihrem Instrument überraschende Klangwerte. Da werden die Grenzen zum Schlaginstrument überschritten und die sirrend-gläsernen Klanggestalten aus dem Obertonbereich abgerufen oder knallige Sounds mit den Techniken aus Rock, Pop und Funk eingesetzt. Auch Einflüsse aus spanischen Flamenco-Traditionen und aus japanischer Musik klingen an. Fantastische Ausdrucksbereiche ergeben sich dadurch, eindringlich, mit enormer Intensität interpretiert.

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New Guitar Works (Gregor Pompe, SIGIC - Slowenisches Musikinformationszentrum, Jan. 2024)

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(…) Poleg visoke kakovosti skladb je to zagotovo pomemben dosežek nove izdaje Klare Tomljanovič in odraz izjemnega dviga ravni slovenske glasbene poustvarjalnosti v polju sodobne komponirane glasbe.

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New Guitar Works (Lydia Jeschke, NEOS, Jan. 2024)

(…) Klara Tomljanovič kennt alle beteiligten Komponisten, manche über viele Jahre. Vielleicht ist es das daraus erwachsene Vertrauensverhältnis, das diese herausfordernde Andersartigkeit der Gitarre erst ermöglicht. Hinzu kam – auf Seiten der Interpretin wie der Komponierenden – ein ausdauerndes Commitment: Aus ihrem eigenen Fundus lieh die Musikerin den nicht Gitarristen ein Instrument langfristig aus, und in gemeinsamen Tryouts ihre eigenen, über Jahrzehnte gewachsenen Spielmöglichkeiten. Womöglich befeuerte beides die bisweilen halsbrecherische Experimentierlust. Paradox oder nicht: Was bei den persönlichen Fähigkeiten und Spieltechniken sowie physischen Konditionen der Solistin seinen Ausgang nahm, führte am Ende zu einer immensen Erweiterung von ebendiesen.

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Osé Luis Pastor (Crítica - Historias y mundos en seis cuerdas, Okt. 2022)

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(…) Como cierre, ofreció la eslovena la presentación española de Phórminx Carretero, que había estrenado ella misma en Ljubliana el 1 de septiembre pasado. Obra que muestra el ingenio y los recursos del compositor sevillano, que crea una pieza casi al estilo de la música concreta instrumental, convertida la guitarra en un objeto en el que las notas se unen al ruido para generar una sensación de extrañamiento que tiene que ver sobre todo con el timbre del instrumento, logrado con inWnidad de técnicas extendidas diferentes, aunque en la mayor parte de sus aproximadamente diez minutos de duración, se obtiene de procedimientos similares a los del piano preparado, si bien termina (como empezó) tumbada sobre las piernas de la guitarrista que, tocándola con dos macillos, hace de ella casi un salterio.

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Eine top-Gitarristin aus Novo mesto (Okt. 2022)

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(…) Die Ausnahmemusikerin Klara Tomljanovič ist eine Interpretin mit wunderbarer musikalischer Ausstrahlung, außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten, brillanter Technik und unerschöpflicher Energie. Mit jedem Detail dieser äußerst anspruchsvollen Kompositionen entdeckt und projiziert er die wahre Magie des Klangs.

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Katharina von Glasenapp, Schwäbische Zeitung, Nov. 2009

Auch die Gitarristin glänzt (…) ganz eins mit ihrem Instrument ist auch die Gitarristin Klara Tomljanovic
(…) In einem der Solostücke kommt es auf feinste Veränderungen, auf Konzentration und Versenkung ins tun an, es ist eine feinstofflige Musik, die die Ohren öffnet. (…) ein weiteres Solostück für Gitarre, ein Tanz auf der tiefsten Saite, ist voll Witz und scherzenden Effekten, setzt den Klangkörper Gitarre ein und weckt die Phantasie von Interpretin und Publikum (…) von KlaraTomljanovic geheimnisvoll wie von einer Zeremoniemeisterin angeschlagen (…)

Elisabeth Schwind, Süd Kurier, Nov. 2009

(…) wer hätte gedacht, wie wunderbar nicht nur Viola und Akkordeon sondern auch Gitarre (Klara Tomljanovic) und Akkordeon (Teodoro Anzellotti) miteinander amalgamieren. Ganz aparte Effekte sind dies, die Rojko aus den Instrumenten zaubert. Und denen die Interpreten Zeit und Raum zur Entfaltung geben.

Die Reinpfalz , Juni 2004

(…) absolute Wohlklang, Innigkeit und sanfte Schönheit, aber auch Temperament und Esprit- diesen Maximen huldigte das Duo (Klara Tomljanovic – Gitarre, Uros Rojko – Klarinette) konsequent und bescherte dem Publikum wahre Sternstunde nicht alltägliche Musik.
(…) virtuos brillant spielte Tomljanovic die „Grande Ouverture„ von Mauro Giuliani. (…) “Siete Cantiones populares Espaniolas“ von Manuel de Falla waren Juwelen technischer und musikalischer Brillanz (…)

Die Rheinpfalz, Mai 2003

(…) Klara Tomljanovic, Gitarre, spielte voller Hingabe „Invocation y Danza“ des berühmten Joaquin Rodrigo. Voll konzentriert, mit einer atemberaubenden Fingerfertigkeit, meisterte sie das Werk. Mit gleicher Intensität spielte die Musikerin
das Finale aus der Sonate op. 47 von Alberto Ginastera. Begeistert applaudierte das Publikum nach dieser glänzenden Leistung.

NMZ, Juli 2002

(…) Klara Tomljanovic, Wolfgang Sehringer, Rodger Masou, Andrès Hernandés Alba (…) äußerst
verfeinerten spieltechnischen Möglichkeiten eines
Elite- Ensembles (…)

Nürtingen Zeitung , Oktober 1991

(…) Weiblich besetzt war die Interpretation von Heitor Villa-Lobos Konzert für Gitarre und Orchester (…) wo Klara Tomljanovic, die Spontaneität, Impulsivität und Temperament sprechen lässt (…)